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Bandscheibenvorfall, "Dackellähme"

Bei der Dackellähmung handelt es sich um einen Bandscheibenvorfall. Die vorgefallene Bandscheibe engt den Rückenmarkskanal ein und führt zu einer Schwellung des Marks. Treffen kann es jeden Hund, jedoch Dackel und Pekinesen gehören zu den am meisten erkrankten Rassen. Die Schädigung kann von mild (leichtes Schwanken beim Gehen, Schmerzen) bis sehr schwer (komplette Querschnittlähmung) sein. Vom Schweregrad ist auch die medizinische Versorgung abhängig. Ein Bandscheibenvorfall stellt einen Notfall dar und sollte sofort tierärztlich versorgt werden. Hunde mit Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall müssen unbedingt ruhig gestellt werden. Treppensteigen, Sprünge aufs Sofa oder ins Auto können die Situation dramatisch verschlimmern und die Prognose verschlechtern. Bei Hunden mit deutlichen neurologischen Ausfällen (Tiere können nicht mehr gehen bzw. stehen) sollte eine Operation möglichst rasch durchgeführt werden. Dabei wird der Wirbelkörper im Bereich der vorgefallenen Bandscheibe eröffnet, Bandscheibenmaterial entfernt und das eingeengte Rückenmark freigelegt. Je früher das Rückenmark wieder durchblutet wird umso geringer seine Schädigung und desto besser die Prognose.