Ganzheitliche Schmerztherapie
Viel Bemühen der Medizin wurde schon immer wird auf das Behandeln von Schmerzen verwendet. Der Einsatz schmerztherapeutischer Maßnahmen ist in unserer Praxis vielfältig und wird individuell auf jeden Patienten abgestimmt.
Dabei bedienen wir uns nicht nur schulmedizinischer Verfahren, sondern setzen unser Wissen aus den Bereichen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) z.B. über Akupunktur genauso ein wie etwa homöopathische oder pflanzliche Präparate. Um Schmerzen erfolgreich behandeln zu können, muss man versuchen, das Schmerzgeschehen des Patienten zu verstehen und mit Hilfe unseres tiefgreifenden Wissens über Schmerzwahrnehmung, -weiterleitung und –entwicklung den passenden Therapieansatz zu entwickeln. Der Einsatz schmerztherapeutischer Maßnahmen ist vielfältig. Wenn wir können, greifen wir schon da an, wo noch gar kein Schmerz entstanden ist:
Schmerzprophylaxe
- Operationen
Spätestens bei der Narkoseeinleitung und der Vorbereitung des OP-Feldes werden über den venösen Zugang Schmerzmittel bereits vor dem eigentlichen Eingriff verabreicht, denn zu diesem Zeitpunkt können sie noch ungestört auch in den Operationsbereich vordringen, da die Blutzufuhr noch nicht durch die Operation gestört ist. Außerdem wird der direkte Operationsbereich mit einem Lokalanästhetikum („örtliche Betäubung“) infiltriert oder die versorgenden Nerven „taub“ gelegt („Leitungsanästhesie"), da auf diese Weise erst gar kein Schmerzsignal entlang den Nervensträngen an die Schmerzzentren gesendet werden kann – gewissermaßen wird die „Telefonleitung“ für die Dauer des Eingriffs unterbrochen. Je nach Schwere der Operation wird über die Folgetage ein geeignetes Schmerzmittel verschrieben bzw. an Sie ausgehändigt. - Zahnbehandlungen finden unter den gleichen schmerztherapeutischen Grundsätzen statt wie Operationen!
- Kleine Eingriffe können bei geduldigen Patienten häufig ohne Narkose oder Leichtnarkose („Sedation“) oder eben unter Sedation jeweils bei gleichzeitiger örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Je nach Eingriff ergänzen wir die Therapie eventuell ebenfalls mit Schmerzmitteln, manchmal mit homöopathischen oder pflanzlichen Wirkstoffen.
- Das Setzen von z.B. Kathetern wird unter Zuhilfenahme eines sterilen, örtlich betäubenden Gels durchgeführt: das empfinden die Patienten lange nicht so unangenehm, als würde man das Gel nicht verwenden.
Schmerzbehandlung
Leidet der Patient bereits unter Schmerzen, müssen wir die schonendste und beste Methode wählen, diese Schmerzen zu reduzieren oder gar zum vollständigen Abklingen zu bringen. Zunächst ist es daher unerlässlich, zum besseren Verständnis des Schmerzgeschehens eine ausführliche Vorberichtserhebung durchzuführen („Anamnese“). Parallel erstellen wir für jeden Patienten ein individuelles Schmerzprotokoll, das uns in Nachuntersuchungen ermöglicht, den weiteren Verlauf der Erkrankung einzuschätzen und den Besserungsverlauf zu dokumentieren.
Für eine erfolgreiche Schmerztherapie steht uns das Wissen aus mehreren Fachgebieten zur Verfügung. Wir führen regelmäßig eine oder die Kombination aus mehreren Therapiearten durch aus den Gebieten:
- Operation
- Schulmedizinische Schmerztherapie
- Phytotherapie (Heilkräutertherapie)
- Lasertherapie
- Physiotherapie
- Akupunktur
- Neuraltherapie / Heilanästhesie
- Goldakupunktur
Es kann also durchaus sein, dass wir bei einem Patienten eine Gelenksinjektion mit Cortison zur Entzündungsreduktion durchführen müssen, parallel eine Akupunktur zur Entspannung der verkürzten Muskelgruppen anwenden, zur Durchblutungsverbesserung des betroffenen Areals eine Laserbehandlung durchführen und wir Ihnen als Begleittherapie ein"Kraut aus der TCM" mitgeben – Wir richten jede Therapie an den individuellen Bedürfnissen Ihres Tieres aus!
Nachsorge
Um den Erfolg der eingeschlagenen Schmerztherapie bei einem Tier bemessen zu können, ist eine Nachsorge unerlässlich!
Als Grundlage der Nachuntersuchungen ziehen wir Ihren individuellen Eindruck vom Zustand Ihres Tieres genauso heran wie die bei dem jeweiligen Patienten ursprünglich herangezogenen Methoden der Schmerzerkennung, welche teilweise oder vollständig wiederholt und die Ergebnisse mit den vor der Therapie erhobenen, protokollierten Befunden verglichen und ebenfalls dokumentiert werden. Bei orthopädischen Patienten gilt also, dass wir zumindest noch einmal eine Gangbildanalyse und eine Triggerpunktuntersuchung durchführen!